Auftritt am Jugendfest in Ammerswil


Neue Bilder

Vereinsweekend 2014

Madonna del Sasso mit musikalischen Augen betrachtet

Die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso liegt bekanntlich im Tessin, oberhalb von Locarno. Dass sich acht Spielerinnen der Steelband LIPSTICKS Wohlen auf den langen Weg machten, sich von der Klangfülle der Kirche zu überzeugen, ist deshalb eher ungewöhnlich.
Bis es jedoch soweit war, mussten sie anlässlich ihres jährlichen Bandweekends einiges ertragen: das verlockende Angebot eines „Röteli“ im versteckten Piz Tambo-Gasthaus in Splügen zum Beispiel. Oder bei Nebel das fremdartige Tessiner Risotto mit kaltem (!) Gorgonzola nahe der Bergbahn Cardada auf 1340 M; schliesslich die verführerische Apéro-Platte im Ristorante Colmanicchio mit fabelhaftem Seeblick. Solcher Art gestärkt, waren der Blick von der schwebenden Aussichtsplattform und der Abstieg zu oben genannter Kirche gut zu ertragen.
Am Abend suchten die kulturgestärkten Ladies die Wärme des Südens vergeblich. Als es sogar – typisch für diesen Sommer – zu regnen begann, kam ein feines Essen nahe der Piazza gerade recht. Das Restaurant mit dem Namen des Tessiner Weingefässes bot Platz für Gespräche über den normalen Probenalltag hinaus. Die Lipsticks beleuchteten die Saison und kreierten neue Ideen für die Mitglieder-Werbung (es werden immer neue Spielerinnen gesucht). Riesen-Gelati und Absacker im Hotel sorgten spät für Kalorien und Bettschwere.
Der morgendliche Sonnenschein rief auf den See, wo eine Tretboot-Fahrt bei den Spielerinnen für aufgelockerte (Lach-)Muskeln vor der stauträchtigen Rückfahrt sorgte. Mit einem letzten Stopp im lauschigen Rustico von Lostallo stärkten sich die Wohlenerinnen nicht nur für die Tunnel-Durchfahrt, sondern auch gleich symbolisch für die restliche Spielsaison 2014.

Workshop 2014

Ein neuer Song fürs Repertoire ensteht

Samstag, frühmorgens, März 2014: Die Parkplätze vor der Hertig-Halle in Wohlen/Anglikon füllen sich mit Autos, welche Frauen mit Fässern oder Instrumenten ausspucken. Heute ist strenge Disziplin angesagt. Sobald der Lehrer Matthias G. Kauer erscheint und die Fässer aufgebaut sind, geht es los. In langwieriger Kleinarbeit wird jeder Takt, jede Zeile angespielt, ausgefeilt – wieder und wieder. Dutzend Male dieselbe Sequenz, für jede Stimme einzeln, alle zusammen. Dazu Konga-Rythmus und Perkussions-Tipps, bis jeder Schlag in der richtigen Geschwindigkeit sitzt.

Und wirklich: Bereits vor dem Mittagessen wird der Song „Rum und Coca-Cola“ von Lord Invader erkennbar. Nach einer kurzen Stärkung werden die Melodien abgerundet, die Tempi gesteigert, die Abläufe flüssiger.

Die nächsten Proben werden notwendig sein, das Lied harmonischer zu machen, sicherer zu werden. Nichtsdesto trotz trennen sich die Bandmitglieder gegen Abend erschöpft und mit dröhnendem Kopf, aber zufrieden über das neue „Baby“ im Repertoir. Auf, dass es bei einem der nächsten Auftritte in der kommenden Saison in gewohnt lockerer Art präsentiert werden kann!